Verkehr und günstiger Wohnraum

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Allgäuer Zeitung vom MO., 15. APRIL 2019

Freie Wähler Vorsitzende Fröhlich skizziert anstehende Schwerpunkte

Füssen Mit den Freien Wähler in Schwangau will man die Gespräche fortsetzen, um ein gemeinsames Verkehrskonzept zu erstellen. Das kündigte Vorsitzende Christine Fröhlich bei der Mitgliederversammlung der Freien Wähler Füssen an, bei der sie zur Bürgermeister-Kandidatin gekürt wurde ( unsere Zeitung berichtete ). Wie berichtet, hatten die Freien Wähler im vergangenen Jahr ein Konzept vorgestellt, das unter anderem bei der König-Ludwig-Brücke eine Verlängerung der Abbiegespur Richtung Ziegelwies vorsieht. Eine Idee, die das Staatliche Bauamt aufgreifen will.

Fröhlich ging darüber hinaus auf weitere Themen ein, die die FWF in nächster Zeit intensiv beackern wollen – ein besonderes Augenmerk liegt beim bezahlbaren Wohnraum. Hier mache man nicht nur seit Jahren Vorstöße, sondern sei auch ganz aktuell dran, erinnerte sie an den Antrag, das Instrument der „sozialgerechten Bodennutzung“ (Sobon) künftig in Füssen anzuwenden. Damit könnte man Bauträger verpflichten, einen Teil der neuen Wohnungen für Gering- und Normalverdiener zu bauen. Zudem müssten sie sich an den Infrastrukturkosten beteiligen, die aufgrund der Quartiere entstehen, zum Beispiel für die Erschließung oder neue Kindergärten. Wie berichtet, hat der Stadtrat beschlossen, dazu eine Arbeitsgruppe einzurichten – hier wollen sich die FWF maßgeblich einbringen.

Weitere Themen sollen die Stadtentwicklung und die Wirtschaftsförderung sein. Und die Vorbereitung auf die Kommunalwahl im kommenden Jahr: Man suche neue Mitglieder, aber auch Sponsoren, sagte Fröhlich. Denn allein mit den Mitgliederbeiträgen könne man im anstehenden Wahlkampf „keine dicken Bretter bohren“. Schatzmeister Hermann Lang konnte aktuell auf ein Guthaben von 17 400 Euro verweisen, hier dankte er auch den Stadträten für ihre Spenden.

Die anstehenden Wahlen beschäftigen auch die Freien Wähler Ostallgäu: Kreisvorsitzende Susen Knabner und Kreisgeschäftsführer Manfred Rinderle warben darum, dass sich auch Füssener für die Kreistagsliste aufstellen lassen. Denn man wolle mit den Kandidaten „den gesamten Landkreis abbilden“, sagte Knabner. Die Kreispolitik sei auch für Füssen wichtig, verwies Rinderle auf das kreiseigene Gymnasium, die Real- und Berufsschule sowie Krankenhaus. (hs)